Training bei Rainer Kern

Wir starteten wieder zu einem Besuch ins Frankenland. Bei dieser Gelegenheit nahmen wir wieder an einem Training von Rainer Kern in Fernabrünst teil. Unsere Freundin Petra mit ihrer Hündin Paula begleitete uns auch diesmal.  Das Thema lautete: kleine und große Suche. Ralf bewaffnete sich mit Kamara und Luna, ich mit Rucksack und Lotte. Unter anderem arbeiteten wir von niedrigem Gras in höheres Gras, in dem vorher 8 Dummys ausgelegt wurden. Es galt dem Hund das Suchengebiet mit dem großen Suchenpfiff klar zu machen und falls erforderlich, den Hund in dem Gebiet zu halten. Lotte durfte als erstes arbeiten. Es bestand Tauschgefahr, da noch überall die Dummys im Gebiet lagen. Doch Lotte machte ihren Job hervoragend. Sie flitzte ins Suchengebiet, und zack hatte sie ihr Dummy und flitzte wieder zurück.

 

Noch ein Beispiel, was an dem Tag gearbeitet wurde. Steiler Hang auf einer Wiese. Unten entlang ein Bach, der mit Wasserpflanzen durchzogen war. Dahinter wieder Wiese. Auf diese Wiese wurde eine Markierung geworfen. Der Hund wurde auf die Markierung geschickt, sollte aber vor dem Bach gestoppt werden und ein Blind, welches am Bachufer im Bewuchs lag, in einer kleinen Suche gefunden werden. Für Lotte war die Markierung sehr willkommen. Nach meinem "Go" rannte sie mit ihrem Fullspeed den Hang runter und konzentrierte sich auf den Sprung über den Bach. Den Stoppfiff hatte sie nicht angenommen, hüpfte rüber und kam dann erst wieder zum Blind zurück. Sie suchte und suchte und pflügte den Bach durch. Sie kam teilweise von unten durch die Wasserpflanzen wieder zum Vorschein. Fand und brachte dann auch das Dummy. Nun sollte sie die Markierung holen. Doch diesmal machte sie sich gleich wieder am Bach fest. Dazu brauchte sie Hilfe von Ralf, der auf der anderen Seite des Baches auf der Wiese stand. Fand und hüpfte wieder über den Bach zurück.

 

Fazit: Diese Aufgabe war für den Jungspund noch viel zu schwer. Da fehlte es eindeutig an Erfahrung. Stoppfiff kennt sie zwar, aber wurde von uns  noch nicht wirklich in Aufgaben eingebaut. Dazu möchte ich den kommenden Winter nutzen. Wir haben dafür genügend Zeit.  Schön waren ihre Nase und dass sie am Dummy im/vor dem Bach dran blieb. Die Schnelligkeit war wieder überragend. Die anderen Teilnehmer staunten Backsteine.

 

Um diese Jahreszeit stand der Mais erntebereit auf den Feldern. Die Maishäcksler waren nonstop unterwegs. Rainer wählte ein Maisfeld aus, welches am nächsten Tag dem Häcksler zum Opfer fallen sollte. Darin durften die Hunde arbeiten. Lotte kannte Mais überhaupt nicht. Ich war gespannt, wie sie den Geländeübergang meistert und die Gänge im Mais als Autobahn nutzt. Aber auch das ohne Probleme. Bei ihrem ersten Apport in den Mais nahm sie vor dem Sprung ins Feld kurz Tempo raus und verschwand. Kurze Zeit später tauchte sie wieder auf und hatte das Dummy. Beim zweiten Mal machte sie von der Geschwindigkeit von Wiese in den Mais kaum einen Unterschied.

 

Wir sind sehr zufrieden mit Lotte gewesen. Als jüngster Hund in der Gruppe, hat sie einen tollen Job gemacht. Rainer gefiel die Rennmaus sehr gut.

 

Vielen Dank für das tolle Training, Rainer. Wir sehen uns nächstes Jahr bestimmt wieder.

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